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Zu Besuch in Langensteinbach

Da ein guter Freund am Dienstag bzw. Mittwoch mündliches Examen hatte, war ich zum Daumen drücken und anschließendem Feiern Dienstag Abend nach Langensteinbach gefahren. Die Klinik dort ist mir auch selbst bekannt, da ich vor einigen Jahren zum Horch- und Klopfkurs, bzw. später auch zu einer Famulatur dort war. Außerdem konnte ich den Besuch dort damit verbinden, bei einer Freundin, welche zum PJ dort ist, zu übernachten und auch eine weitere Bekannte, die ich seit knapp 2 Jahren nicht mehr gesehen hatte, zu besuchen.
Gegen 18:35 Uhr kam ich am Bahnhof an, wo ich von besagter Freundin abgeholt wurde. Sie hatte bereits unseren halbexaminierten Komillitonen an Bord. Wir fuhren zuerst in eine Wirtschaft eine Ortschaft weiter, wo wir uns mit Schnitzeln und Bier sättigten. Im Anschluss fuhren wir zum Wohnheim der Klinik und tranken bei ihr noch ein bisschen Wein. Unser am Folgetag zu prüfender Freund, ging recht zeitig zu Bett, so dass wir Beide noch ein bisschen Zeit hatten, Gedanken auszutauschen und über die Welt zu sinieren. Die Gespräche waren tiefgehend und ich hätte am liebsten die Zeit angehalten, jedoch musste ich - obgleich es draußen schweinekalt war und ich überhaupt keine Lust hatte, mich noch nach draußen zu bewegen - auf die Intensivstation, um dort die o.g. Bekannte von früher zu besuchen. Da bin ich schon mal nach 2 Jahren in Langensteinbach, dann muss ich schließlich auch zu Besuch zu ihr. Alles andere wäre echt mies. Gegen 23:30 Uhr spazierte ich dann also rüber in die Klinik, wo ich meine Bekannte schließlich im Arztzimmer der Intensiv fand. Sie musste allerdings noch ihre Kurven fertigschreiben und dann gegen 00:00 Uhr noch Übergabe machen. Also wartete ich noch eine Weile. Als sie dann mit ihrem dienstlichen Tun fertig war und wir einen Kaffee getrunken hatten, gingen wir spazieren. Ich war todmüde und schlief schon fast im Laufen ein, außerdem befürchtete ich, dass der Haupteingang des Wohnheims ab 0 Uhr verschlossen sei (so hatte ich es von früher in Erinnerung). So ging mir die ganze Zeit durch den Kopf, dass ich möglicherweise meine Freundin, bei der ich nächtigen wollte noch aus dem Bett klingeln müsste, da ich keinen Schlüssel mitgenommen hatte. Das wollte ich natürlich lieber gleich tun als erst am frühen Morgen - so war ich in Gedanken die ganze Zeit mit meiner Freundin bzw. der Übernachtungssituation beschäftigt. Gleich wieder zu gehen, wäre meiner Bekannten gegenüber allerdings auch nicht fair gewesen. Also willigte ich in einen ausgedehnten Spaziergang ein. Wir sprachen über eine ganze Menge Dinge, die in den vergangenen zwei Jahren geschehen waren. Um 03:10 Uhr war ich dann wieder im Zimmer meiner Freundin; die Wohnheimtür war glücklicherweise offen gewesen. Die Gespräche, die man im Dunkeln vor dem Einschlafen führt sind doch immer wieder besonders erinnerlich. Die Atmosphäre erinnert mich immer an frühere Freizeiten mit den Pfadfindern/Johannitern/etc. Zum Einschlafen hörten wir dann noch ein Hörspiel. An das Erwachen am nächten Morgen bzw. den Anblick beim ersten Augenöffnen könnte ich mich gewöhnen. :-) Sie musste allerdings gleich auf Station, so dass ich alleine noch knappe zwei Stunden weiterschlafen konnte bevor das Examen zu Ende war und unser frisch gebackener Arzt zum feiern mit Sekt und Würstchen vor der Tür stand. Also wurde erst einmal Sekt getrungen. Die erste Flasche. Die zweite Flasche. Dann kamen noch zwei weitere Bekannte zum Anstoßen vorbei. Die dritte Flasche. Zwischenzeitig war ich dann auch noch kurz unter der Dusche. Dann Rotwein. Gegen 13:30 Uhr marschierte ich wieder Richtung Intensivstation, wo ich die Frau, welche mir die vergangene Nacht Asyl gewährte aufsammelte. Alle zusammen fuhren wir dann Richtung Heidelberg. Dort dann noch einkaufen und im Anschluss nach einem Bier zu unserem Arzt mach Hause. Dort wurde gegrillt. Beim Einkaufen hatten wir die beste Idee übehaupt -> wir entschlossen uns, Knoblauchbutter zu machen. Gesagt getan waren 250 g Butter mt 3,5 Knoblauchknollen versetzt. Ein paar Gewürze, Petersilie und Schnittlauch dazu und die Farbe stimmte auch. Da die Mischung so dermaßen speichelanregend wurde, machten wir noch eine zweite Mischung mit deutlich weniger Knoblauch dafür aber mehr Kräutern. Anfangs konnten wir von der Butter gar nicht genug bekommen und futterten zu zweit schon einiges davon vorweg. Später am Abend konnten wir uns dann schon gegenseitig fast nicht mehr riechen. ;-) Nach viel Tequilla, Rum, Wein, Sekt, Bier und diversen anderen Getränken (aber auch Fleisch), folgte dann die obligate Karaoke, gefolgt von einem kleinen Nickerchen auf der Couch. Da wir schon vor 20 Uhr massivst betrunken waren, ging es uns ab 23:30 Uhr schon wieder etwas besser. Da entschlossen wir uns nämlich, noch in die Stadt zu laufen - von Ziegelhausen aus... Nachdem wir uns dann zu Beginn des Fußmarsches verloren hatten, rief die zurückligende Gruppe bei uns (der Führungsgruppe - ca. 1 km voraus) an, um mitzuteilen, dass sie liegen geblieben waren und wieder umkehren würden. So beschloss ich, ein Taxi zu rufen, welches auch uns gen Heimat (allerdings der meinen) bringen sollte. Wenn ich mich recht entsinne waren wir gegen 2 Uhr bei mir. Es war mir dadurch auch möglich geworden mich für die vorige Nacht bzw. die Übernachtungsmöglichkeit erkenntlich zu zeigen, denn sie schlief in dieser Nacht nun bei mir. Nach tiefem und relativ langem Schlaf, frühstückten wir noch ausgibig mit klassischer Musik, bevor wir ihr Auto in Ziegelhausen abholten und ich mich später zur B2-Prüfung in Ludwigshafen aufmachte.

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