Am 09.11.2013 fuhren wir weiter in Richtung Cairns. Es war wieder eine größere Etappe. Die Fahrt war interessant und wir sahen viele Dinge. Wieder kamen wir an vielen plattgefahrenen Känguruhs vorbei, fuhren laaaaaaaaaaaaaange geradeaus und fuhren an Australiens Haupt-Mango-Anbauregion bei Bowen und der "Big Mango" vorbei.
Im Weiteren sahen wir beidseits der Strasse immer wieder Mango-Plantagen. Die "Molasses" war auch hier allgegenwärtig in Form von diesbezüglich beschrifteten Eisenbahntanks und bepflanzten Grünflächen. Wir fuhren an der Küste entlang und kamen erneut an Bränden vorbei. Wir entdeckten immer wieder schöne Häuschen in sehr idyllischer Gegend.
Wir sahen ausgetrocknete Areale, Grünflächen, Felder, Berge und hier und da sah es so aus, als würde wir "den einen Berg" sehen. Wann kommt eigentlich der Hobbit 3 ins Kino?
In Cairns angekommen mieteten wir uns einen Stellplatz im "Cairns Holiday Park". Es war schon dunkel als wir abends die Promenade entlangschlenderten. Es war ein schöner Anblick, das Treiben und die Lichter der Stadt - sehr schön. Zum Essen gingen wir in die Villa Romana. Am nächsten Morgen erkundeten wir Cairns bei Tageslicht. Grundsätzlich eine ganz schöne Stadt - vielleicht ein bisschen zu asiatisch in einigen Ecken. Vom Caravan-Park zur Strandpromenade waren es zu Fuß ca. 15 Minuten. In den Vorgärten der Häuser wuchsen Pflanzen mit sehr farbenfrohen Blüten. Die Strandpromenade war sehr gepflegt. An einigen Stellen gab es festinstallierte Sportgeräte, die zur kostenfreien Nutzung gedacht sind. Es ist ein Aufruf an die Bevölkerung, sich fit zu halten. Und tatsächlich werden die Gerätschaften rege genutzt. Ebenso oft sahen wir Jogger entlang der Promenade. Auch einen Skaterpark gibt es und einige Barbecue-Stationen.
Baden sollte man allerdings nicht am Strand, da wohl hin und wieder "Salties" (Slazwasserkrokodile) gesichtet wurden. Die Fauna ist ebenso schön wie die Flora. Wir sahen Pelikane, Möwen, sowas wie Reiher und viele andere Vogelviecher.
Im Bereich des Stadtkernes und dem oberen Ende der Promenade ist ein schön angelegter großflächiger öffentlicher Pool. Dort kann sich ein jeder kostenfrei baden/planschen. Entlang der Promenade finden sich eine Reihe von Restaurants und Backpacker-Offices. Auch der Italiener vom vorigen Abend ist dort. Ein paar Häuser sehen echt toll aus - zum Beispiel das Gebäude der Post. Ein Viertel ist ziemlich asiatisch angehaucht. Dort wird teilweise nicht einmal englisch gesprochen. Beim Spaziergang am vorigen Abend sahen wir einen roten Reisebus, der ähnlich aussah wie die Hop-On-Hop-Off Busse in anderen Städten. Wir wollten mit einem solchen durch Cairns fahren, also suchten wir diesbezügliche Ticketverkaufs-/Haltestellen. Leider wurden wir nicht fündig. In zwei Tourismus-Centers konnten sie uns nicht weiterhelfen. In dem asiatischen Viertel gingen wir auch in ein Tourismus-Center. Dort allerdings verstand uns die Dame überhaupt nicht. Sie sprach nicht einmal einfachstes Englisch. Dass es um einen Bus geht, konnten wir ihr irgendwie begreiflich machen, doch sie wusste nichts mit unserem Anliegen anzufangen. Das war schon etwas verblüffend, dass in einer Tourismus-Stadt wie Cairns es tatsächlich Geschäfte gibt, in denen nicht einmal die Landessprache gesprochen wird.
Wir besorgten uns einen Stapel Postkarten für die Verwandschaft zu Hause und ich kaufte mir drei Badeshorts. Einen Eiskaffee gabs dann auch noch neben dem Italiener vom Vortag. Zum Essen gingen wir später ins Rattle 'n Hum. Zurück am Camper-Park buchten wir für den Folgetag einen Ausflug zum Schnorcheln am Great Barrier Reef.