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Finnland - Vasa - Part 2

Am Dienstag waren wir schon recht früh aufgestanden, da wir um 09:30 Uhr mit einem ihrer Freunde im Schwimmbad verabredet waren. Es war ein sehr schönes und ziemlich modernes Hallenbad. Wir schwammen ca. 2 Stunden, machten etwas Aquajogging und gingen dann in die Sauna. Angenehm wohlfühlend und frisch duftend ging es dann kurz zum Handtuchaufhängen nach Hause, um im Anschluss weiter Richtung Stadt zu marschieren. Dort ging es in die Mensa über der Post. Auch hier fiel mir erneut die ausgesprochene Freundlichkeit der dortigen Mitarbeiter auf, gleichwohl das gute Essen. Nach dem Essen suchten wir noch Postkarten, die ich nach Tyskland schicken wollte. Da Vasa nicht die typische Tourismus-Stadt ist, gab es keine allzugroße Auswahl an Karten.
Sie informierte mich darüber, was für Finnland typisch ist bzw. sich als Mitbringsel eignen würde. Diese Einkäufe werde ich allerdings erst etwas später erledigen. Jetzt geht es in ein Café, wo wir uns mit einem weiteren ihrer Freunde treffen. Hier fange ich bereits an, Postkarten mit Leben zu füllen und zu frankieren. Für den Abend sind Billiard und Party geplant.

Wieder zu Hause, zogen wir (respektive Sie) uns um und machten uns schick für den Abend. Zwischendurch bekam ich noch einige Schnapslieder vorgesungen und zwei wichtige Trinkspiele beigebracht. Die ließen sich natürlich am Besten beim Spielen selbst erlernen. So waren mir nach einigen Bieren und Longdrinks die Regeln klar.
Gegen 20 Uhr ging es dann zu "O Malley's", einem Irish Pub im Zentrum. Dort spielten wir Billiard. Erst zu zweit, dann kamen noch die Beiden Freunde von tagsüber hinzu und es war eine nette Viererrunde. Das war zwar erst das 4.(?) Mal in meinem Leben, dass ich Billiard spielte, jedoch verlor ich nicht jedes Spiel. Noch ein Guinnes in den Schlund geschüttet ging es dann zur Party-Location für diesen Abend, dem "Olivers Inn". Das ist eine Musicbar, in welcher sich immer dienstags abends die schwedischsprachigen Studenten treffen.
Ein sehr netter Laden. Dort lernte ich viele weitere Ihrer Freunde kennen. Natürlich tranken wir auch hier viel Bier. Die Trinkkultur in Finnland ist auch etwas eigenwillig. Hier heißt es entweder kein Alkohol, oder richtig ins Koma saufen. Nunja, damit kam ich wohl ganz gut klar, wenngleich ich doch meine Grenzen schon ganz gut kenne (Stichwort: Wacken bzw. Langensteinbach). Aber immer nur Bier finde ich ja schon etwas langweilig. Ich fing dann damit an, auch andere Drinks zu bestellen: Gin Tonic, Tequila Sunrise, B52 und etwas was gut schmeckte ich jedoch keine Ahnung habe was es war. Das hatte ich bei anderen Leuten gesehen und es sah optisch gut aus --> "I wanna have 4 of those." War wohl etwas mit Strawberry. Die Anderen tranken weiterhin Bier... Nunja, ist ja auch ok. ;-)
Irgendwann zog sie mich dann auf die Tanzfläche zur Polonaise zu irgendeinem Song. Wir drehten ein paar Runden durch den ganzen Laden und hüpften danach noch auf der Tanzfläche umher. (Anm.: Wer mich näher kennt, weiss nun dass ich schon nicht mehr ganz nüchtern gewesen sein kann.) Ich sang sogar laut mit, erinnere mich jedoch nicht mehr daran, welcher Song es war. Ein insgesamt angenehmer Abend welcher dann gegen 3 Uhr langsam ausklang. Auf dem Heimweg kehrten wir noch in einer Dönerbude ein. Hier fand noch ein Gespräch mit einem asiatischen Austauschstudenten statt.
Im Anschluss an die Dönerbude wurde es irgendwie komisch. Nichts greifbares, aber da war etwas, das nicht mehr passte. Es begannen wirre Gespräche über Gott und die Welt und ich überlegte die ganze Zeit, was sie mir wohl sagen wollte. Warum müssen Frauen immer alles um 7 Ecken versuchen auszudrücken? (Anm.: Danke Tamara, Du bist eine Ausnahme. :-) Und wenn Man(n) dann nach 10 Minuten nur schweigenden Folgens Ihrer verbalen Ergüsse fragt, was denn eigentlich los sei bekommt man ja doch nur zu hören "Ich denke, Du verstehst mich nicht..." HALLOOOO?! Natürlich nicht! Deswegen frage ich ja, was Du mir in ewig langen verschachtelten Sätzen mitzuteilen versuchst. Sags doch einfach!!
Jedenfalls gehe ich nach einem ca. 1,5 Stunden langen Dialog davon aus, dass sie sich Distanz schaffen wollte. Damit liege ich vermutlich auch nicht ganz richtig, jedoch handle ich ersteinmal so als ob - kann nicht verkehrt sein. Jedenfalls war ich gegen 4:30 Uhr dann ziemlich platt und fiel einfach nur noch ins Bett.
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Zuletzt bearbeitet am 04.02.2007 23:00

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